AKO Wildabwehr Fibel
Rotwild Das Rotwild nutzt seinem arteigenen Ver- halten entsprechend bevorzugt halboffene Landschaften. Der enorme Lebensraumverlust hat es jedoch vielerorts in die Wälder zurück- gedrängt. Da beispielsweise in Deutschland über 50 Prozent der Fläche einer landwirtschaftlichen Nutzung unterliegen, bietet die Feldflur auch für das Rotwild wichtige Lebensräume in der inten- siv genutzten Kulturlandschaft. Es zieht dorthin zur Äsung und deckt mit Feldfrüchten einen hohen Anteil seines Nahrungsbedarfs. Rotwild lebt in ausgeprägten Sozialstrukturen. Die Bildung von Großrudeln ist keine Seltenheit, vor allem in Kernvorkommen mit geeigneten Lebensräumen und dort, wo inzwischen Wölfe ver- mehrt auftreten. Gleich ob Familienverband oder Großrudel – von Rotwild verursachte Schäden an Feldfrüchten sind für Grundeigentümer und Jagdausübungsbechtigte sehr ärgerlich. Mit einem fachgerecht aufgestellten Elektrozaun können solche Schäden erfolgreich reduziert, oft sogar gänzlich vermieden werden. Wir empfehlen den Einsatz eines leistungsstarken 12 Volt AKO-Wei- dezaungeräts, das eine Zaunspannung von etwa 4000 bis 5000 Volt gewährleistet. Die Impulsenergie muss über 1 Joule bis zu etwa 5 Joule betragen. Grundvoraussetzung für die Effektivität eines jeden Elektrozauns ist eine sehr gute Erdung. Der Rotwild-Abwehrzaun sollte eine Höhe von 1,60 bis 1,80 m haben. An den Feldecken und je nach Zaunlänge auch auf halber Strecke einer jeden Feldseite wird ein Holzpfahl einge- schlagen, an dem Isolatoren festgeschraubt werden. Dazwischen werden (je nach Gelände) im Abstand von 7 bis 8 Metern der Höhe des Zaunes entsprechende Kunststoffpfähle mit integrierter Litzenöse aufgestellt. 13 Hochwild Rotwild hat sich die Triticale schmecken lassen. Massiver Rotwildschaden im Mais. Ein Elektrozaun mit Lappen ist effektiv.
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