AKO Wildabwehr Fibel

Damwild 17 Ohne Zaunschutz sind Schäden zu erwarten. Hochwild Kartoffelfelder müssen bei Damwildvorkommen geschützt werden. Die Knollen werden freigeschlagen. Eine abwechslungsreiche Landschaftsstruk- tur mit Feldern, Wiesen sowie größeren und kleineren Waldgebieten ist der ideale Lebens- raum von Damwild. Dieses ist aufgrund seiner Tagaktivität in der Feldflur zu beobachten. Zunehmende Störungen haben es allerdings auch zum Nachtwild werden lassen. Häufig beobachtet man Damwild in größeren Rudeln, die – mit Ausnahme der Brunft – nach Ge- schlechtern getrennt sind. Landwirtschaftliche Nutzflächen mit einem attraktiven Äsungsan- gebot werden von den oft kopfstarken Rudeln intensiv zur Äsung genutzt. Beliebt sind vor allem milchreifer Weizen und Hafer, Kartoffeln oder junge Maispflanzen. Beträchtliche Fraß- und Trittschäden sind die Folge. Zur Abwehr von Wildschäden hat sich ein Elektrozaun bewährt. Im Gegensatz zu anderem Schalenwild muss dieser bei Damwild-Vorkom- men allerdings sehr viel aufwendiger erstellt werden. Am Einsatz eines leistungsstarken 12 V AKO-Weidezaungeräts mit einer Zaun- spannung von etwa 4000 bis 5000 Volt und einer Impulsenergie über 1 Joule bis zu etwa 5 Joule geht kein Weg vorbei. Grundvoraus- setzung für die Effektivität eines jeden Elektro- zauns ist eine sehr gute Erdung. Der Abwehrzaun muss eine Höhe von mindes- tens 1,60 m haben. An den Feldecken und je nach Zaunlänge auch auf halber Strecke einer jeden Feldseite wird ein Holzpfahl eingeschla- gen, an dem Isolatoren festgeschraubt werden. Dazwischen werden (je nach Gelände) im Abstand von 7 bis 8 m der Höhe des Zaunes entsprechende Kunststoffpfähle mit integrier- ter Litzenöse aufgestellt. An den Holzpfählen werden die Litzen gespannt, während sie in die Ösen der Kunststoffpfähle nur eingelegt werden müssen.

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