AKO Wildabwehr Fibel
Muffelwild 21 Hochwild Aufgrund von fehlendem Zaunschutz ist der Roggen massiv geschädigt. Großrudel verursachen Trittschäden. Die Wildschafe bevorzugen große, zusammen- hängende lichte Laub-, Misch- und Kiefernwäl- der als Lebensraum. In Einstandsgebieten mit nicht so großem Waldanteil wechseln Muffel zur Äsung auch in die Feldflur. Eigentlich sind Sie genügsam und geben sich mit karger Nahrung zufrieden. Bei ihnen ist aber der von Hausschafen her bekannte „Rasenmäher-Ef- fekt“ festzustellen: vor allem beim Auftreten von kopfstarken Rudeln auf beispielsweise Getreide- und Rapsfeldern verursacht Muffel- wild massive Fraßschäden. Zusätzlich kommt es zu Tritt- und Lagerschäden. Zur Abwehr solcher Schäden hat sich ein Elektrozaun mit vier, bei hohem Wilddruck besser fünf Litzen bewährt. Zum Einsatz kommt weiterhin ein leistungsstarkes 12 V AKO-Wei- dezaungerät mit einer Zaunspannung von etwa 4000 bis 5000 Volt und einer Impulsenergie über 1 Joule bis zu etwa 5 Joule. Grundvoraussetzung für die Effek- tivität eines jeden Elektrozauns ist eine sehr gute Erdung. Da in vielen Revieren auch Schwarzwild vorkommt, sollte das beim Aufbau eines Elektrozauns zur Abwehr von Muffelwild zusätzlich bedacht werden. Der Abwehrzaun muss eine Höhe von 1,60 m bis 1,80 m haben. An allen Feldecken und je nach Zaunlänge auch auf halber Strecke einer jeden Feldseite wird ein Holzpfahl eingeschla- gen, an dem Isolatoren festgeschraubt werden. Dazwischen werden (je nach Gelände) im Abstand von 7 m bis 8 m der Zaunhöhe ent- sprechende (Kunststoff-) Pfähle mit am besten integrierter Litzenöse aufgestellt. An den Holz- pfählen werden die Litzen gespannt, während sie in die Ösen der Kunststoffpfähle nur ein- gelegt werden müssen. Vor allem im Winter wird Raps stark beäst.
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