AKO Wildabwehr Fibel

Wolf 37 Raubwild Durch den Einsatz von Elektrozäunen lässt sich bei Nutztieren Herdenschutz betreiben. Die Ausbreitung des Wolfes in der Kultur- landschaft birgt Konfliktpotenzial. Als Nah- rungs-Opportunisten reißen sie Tiere, die sie am leichtesten erbeuten können. Das sind vor allem Nutztiere wie Schafe und Ziegen. Herden- schutzmaßnahmen sind daher wichtig. Dazu gehört die vielfach erprobte Abwehr von Wölfen mit Elektrozäunen. Der Elektrozaun muss optimal geerdet sein – gleich ob es sich dabei um einen mit fünf Litzen bestückten Zaun oder um das AKO- WolfNet handelt. Zur Stromversorgung wird ein leistungsstarkes 12 V AKO-Weidezaungerät mit einer Zaunspannung von etwa 4000 bis 5000 Volt und einer Impulsenergie von etwa 5 Joule eingesetzt. Der Bodenabstand des untersten blauen AKO TopLine Plus Weidezaun- bands sollte 10 bis maximal 20 cm betragen. Bei Verwendung des AKO-WolfNet muss dieses bis auf den Boden reichen (Gelände- unebenheiten beachten!). Nur dann kann ein Untergrabungsschutz gegeben sein. Wölfe versuchen zunächst, sich unter einem Zaun durchzudrücken anstatt darüber zu springen. Am klassischen Elektrozaun werden die wei- teren AKO-Litzen (oder Bänder) auf 30 und 50 cm Höhe angebracht. Danach kann der Zwischenabstand etwas größer sein – z.B. Litzen auf 80 und 110 cm Höhe. Unser Tipp: Es ist ratsam, am oberen Zaunende auf 130 oder 140 cm ein blaues Signalband oder ein blaues AKO TopLine Plus Weidezaunband als optische Barriere zu spannen. An windexponier- ten Flächen bietet es sich an, das Signalband in mehrere Streifen zu schneiden und jeweils oben an den Pfählen oder einem darüber gespann- ten Band zu befestigen. Alternativ kann die Anbringung von Lappen (Lappenzaun/Wolfsjagd) helfen. Besonders auf jüngere Wölfe sollen diese eine zusätzliche, wenn auch nur kurzzeitige Abwehrwirkung haben. An allen Ecken und je nach Zaunlänge auch auf halber Strecke einer jeden Pferchseite wird ein Holzpfahl einge- schlagen, an dem Isolatoren festgeschraubt werden. Dazwischen stellt man (je nach Gelän- de) im Abstand von 7 bis 8 m der Zaunhöhe entsprechende AKO-Kunststoffpfähle mit am besten integrierter Litzenöse auf. Wichtig: Ein mobiler Pferch darf nicht zu klein sein, damit ein Wolf nicht zu nah an die Nutz- tiere gelangt und sie dadurch in Unruhe versetzt. Im Einzelfall ist eine doppelte Umzäunung not- wenig. Dadurch entsteht ein „Sicherheitsring“.

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