Tränketechnik 2022
24 Frostschutz-Tränken Bei Thermotränken, auch Ball-Tränken genannt, werden die Tränken im Winter bei Minusgraden auch ohne Stromanschluss zuverlässig frostfrei gehalten, wenn ausreichend Tiere die Tränke frequentieren. Die Wasserzuleitung muss im frostfreien Bereich des Bodens (ca. 0,8 Meter unter der Oberfläche) zur Tränke verlegt werden. Durch eine ständige Wasserentnahme der Tiere kann bodenwarmes Wasser (ca. +5 °C) in die Tränke nachfließen und wird durch die mit Thermoschaum isolierte Tränkewand und dem Tränkedeckel auf Temperatur und somit frostfrei gehalten. Die ebenfalls mit Thermoschaum gefüllten Bälle verschließen die Trinköffnungen im Deckel nach jeder Benutzung durch das Tier und verhindern so ein zu schnelles Auskühlen und somit Einfrieren des Wassers. Beim Trinken drückt das Tier den Ball nach innen zur Seite. Durch die gute thermische Isolierung der Tränke bleibt das Wasser auch im Sommer angenehm kühl und stellt ganzjährig eine angenehme Trinktemperatur sicher. Durch den Ballverschluss der Trinköffnungen wird eine Verschmutzung des Wassers weitestgehend vermieden. Zur besseren Reinigung sind die Ther- motränken mit mindestens einem Ablaufstopfen versehen, damit Wasser und Schmutz schnell aus der Tränke abgelassen werden können. Um eine mögliche Verkotung der Tränkestelle zu reduzieren, wird empfohlen die Thermotränken nach der Installationsanleitung auf einem mindestens 20 cm hohen Betonsockel zu montieren. Anschlussschema 1. Rohrisolierung 2. Bodenisolierdichtung 3. geflochtener Edelstahlschlauch 4. doppelte Dichtungsbänder 5. Schwimmerventil 6. Ball 7. Isolierung durch PU-Hartschaum 8. großer Schnellablauf 9. Auftrittsockel aus Beton (mind. 15 cm stark) 10. frostfreie Tiefe (0,8 - 2,0 m - je nach Region) 11. Wasserzuleitung 1/2‘‘ 12. Boden offen, damit Erdwärme aufsteigen kann 13. Rohr: Mindestdurchmesser 30 cm
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