Heunetze & Co.

3 Die moderne Pferdehaltung und die tiergerechte Fütterung In Anlehnung an das natürliche Fressverhalten von Pferden ist es notwendig dem Tier 24 Stunden am Tag Heu zur Verfügung zu stellen. Fresspausen sollten nie länger als 4 Stunden sein. Wichtig ist jedoch dabei zu beachten, dass dem Pferd keine großen Raufuttermengen, ohne dass es sich um die Aufnahme bemühen muss, zur Verfügung gestellt werden. Gerade in der modernen, oft durch wirtschaftliche Einflüsse bedingte Haltungsbedingung, werden dem Tier Futter ohne Rationierungsmöglichkeit bereitgestellt. Das hat zur Folge, dass das Futter zu schnell aufgenommen und die Futterpause zu lange wird. Da der Pferdemagen, wie vorher beschrieben auf regelmäßige und kleine Portionen eingestellt ist, kann es bei falscher Fütterung im schlimmsten Fall zu langwierigen Gesundheitsproblemen kommen. Studien zufolge leidet jedes Pferd im Laufe seines Lebens mehrmals an einer Gastritis. 60 – 90 % aller Pferde leiden an Magengeschwüren, abhängig vom Einsatzgebiet. Rennpferde sind am häufigsten betroffen. Selbst Fohlen haben Magenprobleme, insbesondere im Zeitraum des Absetzens. Neben der zu langen Futterpause ist auch das Verhältnis der verschiedenen Futtermittel entscheidend für die Magengesundheit des Pferdes. Allgemein wird empfohlen mindestens zwei Kilogramm Heu pro 100 kg Lebendgewicht pro Tag zu verfüttern. Der Anteil an Kraftfutter sollte sich nach der Aktivität des Pferdes richten. Leider wird auch hier oft zu viel Kraftfutter verabreicht, dass der Verdauung nicht zuträglich ist. Somit sind Wasser und Raufutter die grundlegenden Ernährungsbausteine für ein gesundes Pferd. Um dem Pferd das Raufutter so tiergerecht wie möglich anzubieten, gibt es mittlerweile unzählige Varianten und Ausführungen von Netzen, Taschen, Behältern, Trögen usw. Eine einfache und kostengünstige Möglichkeit dem Pferd Heu bzw. Raufutter in tiergerechter Weise zur Verfügung zu stellen, sind Heunetze. So besser nicht! Mineralfutter Kraftfutter 0,5 - 2 kg* Raufutter 9 - 12 kg* Wasser 20 - 30 l* * Beispiel für die Rationsgestaltung eines 600 kg schweren Warmblutes in leichter Arbeit

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